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Ökonomie/Komfort/Gleichgewicht

Ökonomie, Komfort und Gleichgewicht sind die Prämissen, nach denen unser Körper sich richtet bei dem Bestreben nach Homöostasie, also dem ganzheitlichen Gleichgewicht. Doch was bedeuten diese Komponenten?

Ökonomie

Hier geht es um den Energiehaushalt des Körpers. Der Organismus wird alles tun, um die von ihm geforderte Leistung mit einem Minimum an Energie zu bewerkstelligen. Alles, was Energie kostet, aber unnütz ist, wird aussortiert. Denken Sie an antrainierte Muskulatur, die nicht mehr benötigt wird, weil Sie Ihren Sport aufgegeben oder ausgesetzt haben - der Körper baut die überflüssigen Muskelzellen ab, um Energie zu sparen. Gleichzeitig versucht der Körper, solche “Haltungen” einzunehmen, die ihn weitere Energie sparen (Stichwort entspanntes Sitzen).

Komfort

Dieses Prinzip richtet sich nach dem Wohlbefinden des Körpers, genauer gesagt nach dem Vermeiden von Schmerz. Jeder kennt die Situation eines verstauchten Fusses. Der Fuss schmerzt, man kann nicht auftreten, es entsteht zunächst ein Hinkmechanismus, der bei länger anhaltendem Schmerz in einem völlig neuen Gehverhalten resultiert. Der Körper wird also mit allen bewussten und unbewussten Mitteln so kompensieren, dass der Organismus jede körperliche Leistung möglichst schmerzfrei leisten kann.

Gleichgewicht

Damit sich der Organismus sicher und zielstrebig im Raum bewegen kann, ist es unerlässlich, dass der Körper im Gleichgewicht ist. Um das zu ermöglichen, muss die Linie zwischen den Augen immer horizontal eingestellt sein und natürlich spielen andere Faktoren wie das Innenohr, die Füsse, Kreislaufsituation, etc. auch eine wichtige Rolle. Das heisst, auch hier wird der Körper alle Anpassungsmöglichkeiten ausschöpfen, um dem Faktor Gleichgewicht gerecht zu werden.

Jede dieser drei Komponenten steht also in der Bedürfnishierarchie der Homöostasie ganz oben, sodass der Körper immer bestrebt ist, jeder einzelnen möglichst gerecht zu werden. Aber natürlich kann er dabei in einen Interessenkonflikt geraten, z.B. wenn er aufgrund einer Anpassung für den Komfort eine ungünstigere Ökonomie in Kauf nehmen muss. Dann wird der Körper den bestmöglichen Kompromiss eingehen. Wenn aber irgendwann zu viele Kompromisse eingegangen werden müssen, stagniert die Fähigkeit der Kompensation und es entstehen subjektive Beschwerden und Krankheit.

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